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Gundobad, 480 - 511
1/4-Siliqua/Denar
PAX (ET ABV)DANTIA
Date: AD 507-511
Mint: Lugdunum (Lyon)
Weight: 1.33 g.
Diameter: 12.5mm
Dies: 12h
The coin is of greatest rarity and historical importance
Ex CGF Vente sur Offres XI, 21.Jan. 2002, Lot. 579, (page 137) EUR 825
Belfort# 2260, Kluge# 128
Another example was sold by Numismatik Lanz, Auc. 141, 2008, Lot 923 (EUR 4400)
Mit der in der spätrömischen Numismatik einzig dastehenden PAX ET ABVNDANTIA-Legende stellt sich König Gundobald in die Tradition des von zahlreichen Kaisern genutzten Felicitas-Begriffs. Dieser war unter verschiedensten Anknüpfungspunkten eingesetzt worden, um der Reichsbevölkerung den Beginn eines neuen Goldenen Zeitalters glaubhaft zu machen. Auffällig ist unsere Legende im Kontext einer Anfrage Gundobalds an Bischof Avitus von Vienne (ep. 21): Der König wollte wissen, ob die Zeit gekommen sei oder kommen werde, wo die Verheißung in Erfüllung gehe, daß die Völker ihre Schwerter in Pflugscharen, ihre Lanzen in Sensen umschmieden und nicht gegeneinander kämpfen, sondern die Früchte ihres Landbaus in Frieden genießen würden (vgl. Jesaia 2, 4). Möglicherweise wollte sich Gundobald selbst in imperialer Weise als heilsgeschichtlich bestimmter Friedensfürst sehen lassen; denn nach den unterschiedlichen chronologischen Ansätzen der Zeit würde zwischen 453 und 508 n. Chr. das Jahr 6000 seit Schöpfung der Welt anbrechen. 6000 Jahre nach der Schöpfung sollte verbreiteten apokalyptischen Vorstellungen zufolge ein großer Herrscher der Endzeit den Weltensabbat, eine Zeit des Friedens und Überflusses, heraufführen
Collezione : Burgundians